Oskar Zięta
Architekt | Prozessdesigner | Künstler
„Manchmal inspirieren Fehler am meisten“.
Polnischer Bildhauer und Schmied 4.0, der Luft und Parametrisierung anstelle von Meißel und Amboss verwendet. Er arbeitet mit Metall im weitesten Sinne, wobei er für den gesamten Entstehungs- und Herstellungsprozess verantwortlich ist – allerdings ohne volle Kontrolle. Klingt paradox? In gewissem Sinne handelt es sich um einen „kontrollierten Kontrollverlust“, wie Oskar Zięta es nennt. Dieser Slogan ist seit mehr als einem Jahrzehnt der Treibstoff für sein äußerst produktives Realisierungsstudio und für ihn selbst.
UND SIE: TRÄUMEN SIE?
Oskar Zięta ist seit seiner Kindheit ein großer Fan von Ultraleichtigkeit und Mobilität. Heute ist er der Schöpfer eines der leichtesten Stühle der Welt und ein ständiger Wanderer zwischen den Welten der Kunst und der Technik. Im Laufe seines Lebens und seiner Karriere hat Oskar fest an die Kraft von Entschlossenheit und Konsequenz bei der Erreichung von Zielen geglaubt. Für ihn ist Erfolg eine ständige Suche nach einem besseren Ich und besseren Lösungen. Kontinuierliche Verbesserung und Demut angesichts von Misserfolgen.
Ein spezifischer Herstellungsfehler, der als DIN 8580 bezeichnet wird, wurde zum Forschungsgegenstand von Oskar Zięta. Er hat ihn gründlich durchdrungen, was zu der innovativen FiDU-Technologie führte. Es handelt sich dabei um ein Herstellungsverfahren, dessen Name sich aus dem deutschen Begriff Freie Innendruck-Umformung ableitet. Auf diese Weise wurde die Materialreaktion, die von den meisten Experten als Herstellungsfehler betrachtet wurde, zur Grundlage für neue technische Entwicklungen. Wenn ein solches Potenzial durch Engagement untermauert wird, kann es zu etwas Ikonischem, Futuristischem und Weltbekanntem werden – und wird es auch.
Auf die Frage nach seinen Träumen hat Oskar Zieta nie nur eine Antwort. Zugleich verwirklicht er einen Traum nach dem anderen. Bevor er eines erreicht, setzt er sich bereits weitere, ehrgeizigere Ziele. Er betreibt ein Kreativstudio und leitet die Produktion. Er ist Manager, Designer, Ingenieur, Ehemann, Freund, Vater und stolzer Enkel eines Schmieds.
Oskar Zięta ist seit seiner Kindheit ein großer Fan von Ultraleichtigkeit und Mobilität. Heute ist er der Schöpfer eines der leichtesten Stühle der Welt und ein ständiger Wanderer zwischen den Welten der Kunst und der Technik. Im Laufe seines Lebens und seiner Karriere hat Oskar fest an die Kraft von Entschlossenheit und Konsequenz bei der Erreichung von Zielen geglaubt. Für ihn ist Erfolg eine ständige Suche nach einem besseren Ich und besseren Lösungen. Kontinuierliche Verbesserung und Demut angesichts von Misserfolgen.
Ein spezifischer Herstellungsfehler, der als DIN 8580 bezeichnet wird, wurde zum Forschungsgegenstand von Oskar Zięta. Er hat ihn gründlich durchdrungen, was zu der innovativen FiDU-Technologie führte. Es handelt sich dabei um ein Herstellungsverfahren, dessen Name sich aus dem deutschen Begriff Freie Innendruck-Umformung ableitet. Auf diese Weise wurde die Materialreaktion, die von den meisten Experten als Herstellungsfehler betrachtet wurde, zur Grundlage für neue technische Entwicklungen. Wenn ein solches Potenzial durch Engagement untermauert wird, kann es zu etwas Ikonischem, Futuristischem und Weltbekanntem werden – und wird es auch.
Auf die Frage nach seinen Träumen hat Oskar Zieta nie nur eine Antwort. Zugleich verwirklicht er einen Traum nach dem anderen. Bevor er eines erreicht, setzt er sich bereits weitere, ehrgeizigere Ziele. Er betreibt ein Kreativstudio und leitet die Produktion. Er ist Manager, Designer, Ingenieur, Ehemann, Freund, Vater und stolzer Enkel eines Schmieds.
KONTINUIERLICHE FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Seit 2003 ist der ehrgeizige Oskar Zięta als Forscher und Assistent in der Abteilung CAAD an der ETH Zürich tätig. Dort schrieb und verteidigte er gegen Ende seiner Ausbildung seine Doktorarbeit unter der Betreuung von Prof. Dr. Ludger Hovestadt, der bis heute seine große Inspiration bleibt. Das Hauptthema von Oskars Diplom war der Beitrag von computergesteuerten Maschinen zur Stahlverarbeitung in Architektur und Design. Während seiner Forschung an der ETH entwickelte Zięta verschiedene Methoden, um die Effizienz der Technologie zu steigern. Das Hauptthema war die Verwendung von Stahlblechen als billiges, leicht zu formendes und effizientes Strukturelement. Das Problem bei Bauteilen aus Blech ist ihre Stabilität. Zietas Forschung konzentrierte sich auf die Frage, wie die gewünschte Stabilität von Stahlprofilen erreicht werden kann, damit sie als Strukturelemente verwendet werden können.
Dank der Optimierung des Leichtbauindexes (lightweight index) ist Oscar Zieta heute der Autor des leichtesten dünnwandigen Metallstuhls. Ultraleggera besteht ausschließlich aus Aluminium, wiegt etwas mehr als 1660 g und trägt eine Last von 1200 kg. Dies ist der beste Beweis dafür, dass Oskar Zięta durch sein Engagement und seine Analyse der Komplexität des FiDU-Produktionsprozesses das Potenzial des generativen Designs und des Materials selbst immer wieder neu entdeckt.
VON DER NATUR INSPIRIERT
Die Bionik ist Ziętas Leidenschaft. Er ist ein scharfer Beobachter der Natur. Er lässt sich von der mikroskopisch kleinen Welt der Insekten, den geflochtenen Formen von Baumzweigen und den Formen von Steinen inspirieren. Er blickt oft unter seine Füße und hebt oft den Kopf. Er beobachtet die Farben des Kosmos, die Reflexionen des Lichts und die Funktionsmuster der Organismen. Der Prozess der Verformung von etwas Flachem zu etwas Dreidimensionalem ist das, was in der Natur regelmäßig passiert. Die Flügel einer Libelle sind zunächst eingerollt. Danach pumpt dieser exquisite Flieger sie mit seinen organischen Flüssigkeiten in eine dreidimensionale stabile Form. Dies ist ein Beispiel für Oskars bionische Faszinationen, die sich deutlich in seinen Prozessen widerspiegeln.
ÜBER DEFINITIONEN HINAUS
Als Designer ist Oskar Zięta der Autor des ikonischen PLOPP-Hockers (2008) und anderer in Stahl aufgeblasener Objekte an der Grenze zwischen Skulptur und Gebrauchsgegenstand. Zięta erforscht das Potenzial von Metall in Bezug auf seine Funktionalität, Haltbarkeit und Nachhaltigkeit. Seine Objekte sind zumeist monomateriell, was eine verantwortliche Erzählung von Zirkularität und Reduktion hervorruft.
Weniger ist mehr – wie Oskar zu sagen pflegt.
Als Künstler experimentiert er mit Maßstab und Form sowie mit dem sozialen und ästhetischen Potenzial von Stahlskulpturen. Angefangen mit dem Architonic Concept Space Pavillon und der Installation Blow & Roll für das Victoria & Albert Museum, die im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts entstanden zu Polens höchster Skulptur im öffentlichen Raum – WIR (Galeria Północna, Warschau 2017), oder dem Stadtpavillon NAWA (Daliowa-Insel, Wrocław 2016), nominiert für den prestigeträchtigen Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur – Mies van der Rohe Award.
Als Profi wurde er mehrmals mit den wichtigsten Designpreisen ausgezeichnet, darunter dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland, dem Red Dot Preis und dem Audi Mentor Preis. Er bekam auch eine Nominierung für den Design Preis Schweiz. Zięta hat u. a. mit Marken wie Audi, Architonic, Ballantine's, Pirelli und Victoria & Albert Museum zusammengearbeitet. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen des Museums für Gestaltung in Zürich, der Pinakothek in München und des Centre Pompidou in Paris.
Seit 2003 ist der ehrgeizige Oskar Zięta als Forscher und Assistent in der Abteilung CAAD an der ETH Zürich tätig. Dort schrieb und verteidigte er gegen Ende seiner Ausbildung seine Doktorarbeit unter der Betreuung von Prof. Dr. Ludger Hovestadt, der bis heute seine große Inspiration bleibt. Das Hauptthema von Oskars Diplom war der Beitrag von computergesteuerten Maschinen zur Stahlverarbeitung in Architektur und Design. Während seiner Forschung an der ETH entwickelte Zięta verschiedene Methoden, um die Effizienz der Technologie zu steigern. Das Hauptthema war die Verwendung von Stahlblechen als billiges, leicht zu formendes und effizientes Strukturelement. Das Problem bei Bauteilen aus Blech ist ihre Stabilität. Zietas Forschung konzentrierte sich auf die Frage, wie die gewünschte Stabilität von Stahlprofilen erreicht werden kann, damit sie als Strukturelemente verwendet werden können.
Dank der Optimierung des Leichtbauindexes (lightweight index) ist Oscar Zieta heute der Autor des leichtesten dünnwandigen Metallstuhls. Ultraleggera besteht ausschließlich aus Aluminium, wiegt etwas mehr als 1660 g und trägt eine Last von 1200 kg. Dies ist der beste Beweis dafür, dass Oskar Zięta durch sein Engagement und seine Analyse der Komplexität des FiDU-Produktionsprozesses das Potenzial des generativen Designs und des Materials selbst immer wieder neu entdeckt.
VON DER NATUR INSPIRIERT
Die Bionik ist Ziętas Leidenschaft. Er ist ein scharfer Beobachter der Natur. Er lässt sich von der mikroskopisch kleinen Welt der Insekten, den geflochtenen Formen von Baumzweigen und den Formen von Steinen inspirieren. Er blickt oft unter seine Füße und hebt oft den Kopf. Er beobachtet die Farben des Kosmos, die Reflexionen des Lichts und die Funktionsmuster der Organismen. Der Prozess der Verformung von etwas Flachem zu etwas Dreidimensionalem ist das, was in der Natur regelmäßig passiert. Die Flügel einer Libelle sind zunächst eingerollt. Danach pumpt dieser exquisite Flieger sie mit seinen organischen Flüssigkeiten in eine dreidimensionale stabile Form. Dies ist ein Beispiel für Oskars bionische Faszinationen, die sich deutlich in seinen Prozessen widerspiegeln.
ÜBER DEFINITIONEN HINAUS
Als Designer ist Oskar Zięta der Autor des ikonischen PLOPP-Hockers (2008) und anderer in Stahl aufgeblasener Objekte an der Grenze zwischen Skulptur und Gebrauchsgegenstand. Zięta erforscht das Potenzial von Metall in Bezug auf seine Funktionalität, Haltbarkeit und Nachhaltigkeit. Seine Objekte sind zumeist monomateriell, was eine verantwortliche Erzählung von Zirkularität und Reduktion hervorruft.
Weniger ist mehr – wie Oskar zu sagen pflegt.
Als Künstler experimentiert er mit Maßstab und Form sowie mit dem sozialen und ästhetischen Potenzial von Stahlskulpturen. Angefangen mit dem Architonic Concept Space Pavillon und der Installation Blow & Roll für das Victoria & Albert Museum, die im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts entstanden zu Polens höchster Skulptur im öffentlichen Raum – WIR (Galeria Północna, Warschau 2017), oder dem Stadtpavillon NAWA (Daliowa-Insel, Wrocław 2016), nominiert für den prestigeträchtigen Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur – Mies van der Rohe Award.
Als Profi wurde er mehrmals mit den wichtigsten Designpreisen ausgezeichnet, darunter dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland, dem Red Dot Preis und dem Audi Mentor Preis. Er bekam auch eine Nominierung für den Design Preis Schweiz. Zięta hat u. a. mit Marken wie Audi, Architonic, Ballantine's, Pirelli und Victoria & Albert Museum zusammengearbeitet. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen des Museums für Gestaltung in Zürich, der Pinakothek in München und des Centre Pompidou in Paris.
Skulpturen
Ausstellungen
(46 all)
2010
“Blow & Roll” installation
Victoria & Albert Museum, London Design Festival
London, Great Britain
2011
“Reflections”
Vienna Design Week
Vienna, Austria
2013
“Stilwerk” limited edition design gallery
Design Days Dubai
Dubai, United Arab Emirates
2013
Chippensteel 0.5 is exhibited at “Common Roots”
Design Museum Holon
Holon, Israel
2014
“Polish Design: in the Middle of”
Dutch Design Week
Eindhoven, Netherlands
2014
“Polish Job”
Milan Design Week
Milan,Italy
2015
IMM Cologne
Cologne, Germany
2018
“Polish(ed) Reflections”
Jerke Museum
Recklinghausen, Germany
2019
IMM Cologne
Cologne, Germany
2019
Zieta at Salone Del Mobile
Milan, Italy
2020
“Deformations of reflection – reflections of deformation”
City Museum of Wrocław
Wroclaw, Poland
2020-2021
“INFLATALES. Oskar Zięta’s Steel Stories”
GAGA Gallery of Architecture, MOS Scene at the Theatre of Julius Słowacki
Cracow, Poland
2020
“MIRRORTOPIA”
Concept 101 Showroom
Beijing, China
2020
Oskar Zięta at the Line Park & Gallery All
Hangzhou City, Zhejiang, China
2020
Oskar Zięta at Maison Joseph
Hangzhou City, Zhejiang, China
2020
“CADA CANTO CADA CONTO. ART, ARCHITECTURE, CERAMIC AND DESIGN”
CABANAmad Gallery
Lisbon, Portugal
2010
PLOPP exhibited at the Saatchi Gallery, by Phillips de Pury
Saatchi Gallery
London, Great Britain
2010
“Young Creative Poland” exhibition
Salone del Mobile di Milano
Milan, Italy
2010
“Idea and Imagination Experience Hall”
Seoul Design Fair
Seoul, South Korea
2012
Designers’ Open
Leipzig, Germany
2013
“Future Nomads”
DMY International Festival of Design
Berlin, Germany
2015
“Open Ended”
Kazerne Gallery, curatet by Lidewij Edelkoort
Eindhoven, Germany
2017
“Future is Now”
Norman Foster Foundation
Madrid, Spain
2018
KOOKU living spaces
Art Basel
Basel, Switzerland
2020
“Chez un connaisseur”
RINCK & Savannah Bay Gallery, Paris Design Week
Paris, France
2020
“Design without borders” (Határtalan Design)
Kiscelli Múzeum, curators: Szilvia Szigeti and Tamás Radnóti
Budapest, Hungary
2020
“La Manufacture a labour of love”
Gare Saint Sauveur, Lille, The Design Capital, curators: Lidewij Edelkoort and Philip Fimmano
Lille, France
2010
Baden State Museum
Germany
2010
Victoria & Albert Museum
Great Britain
2011
Centre Pompidou
France
2011
Pinakothek der Moderne
Germany
2012
Holon Design Museum
Israel
2012
Musee des Beaux-Arts
Canada
2013
Zurich Design Museum
Switzerland
2014
Museum Jerke
Germany
2015
Denver Art Museum
USA
2016
Vitra Design Museum
Germany
2016
National Museum of History and Art
Luxembourg
2016
Museum of Copper
Poland
2016
Museo Nazionale Della Scienza E Della Tecnologia Leonardo Da Vinci
Italy
2016
Four Domes Pavilion
Poland
2017
Museu Nacional do Conjunto Cultural da República
Brasil
2017
National Museum in Warsaw
Poland
2017
City Museum of Gdynia
Poland
2018
National Museum in Cracow
Poland
2020
City Museum of Wrocław
Poland
Auszeichnungen
2008 ——— 2021