Oskar Zięta
Architekt | Prozessdesigner | Künstler


Oskar Zięta ist seit seiner Kindheit ein großer Fan von Ultraleichtigkeit und Mobilität. Heute ist er der Schöpfer eines der leichtesten Stühle der Welt und ein ständiger Wanderer zwischen den Welten der Kunst und der Technik. Im Laufe seines Lebens und seiner Karriere hat Oskar fest an die Kraft von Entschlossenheit und Konsequenz bei der Erreichung von Zielen geglaubt. Für ihn ist Erfolg eine ständige Suche nach einem besseren Ich und besseren Lösungen. Kontinuierliche Verbesserung und Demut angesichts von Misserfolgen.
Ein spezifischer Herstellungsfehler, der als DIN 8580 bezeichnet wird, wurde zum Forschungsgegenstand von Oskar Zięta. Er hat ihn gründlich durchdrungen, was zu der innovativen FiDU-Technologie führte. Es handelt sich dabei um ein Herstellungsverfahren, dessen Name sich aus dem deutschen Begriff Freie Innendruck-Umformung ableitet. Auf diese Weise wurde die Materialreaktion, die von den meisten Experten als Herstellungsfehler betrachtet wurde, zur Grundlage für neue technische Entwicklungen. Wenn ein solches Potenzial durch Engagement untermauert wird, kann es zu etwas Ikonischem, Futuristischem und Weltbekanntem werden – und wird es auch.
Auf die Frage nach seinen Träumen hat Oskar Zieta nie nur eine Antwort. Zugleich verwirklicht er einen Traum nach dem anderen. Bevor er eines erreicht, setzt er sich bereits weitere, ehrgeizigere Ziele. Er betreibt ein Kreativstudio und leitet die Produktion. Er ist Manager, Designer, Ingenieur, Ehemann, Freund, Vater und stolzer Enkel eines Schmieds.

Seit 2003 ist der ehrgeizige Oskar Zięta als Forscher und Assistent in der Abteilung CAAD an der ETH Zürich tätig. Dort schrieb und verteidigte er gegen Ende seiner Ausbildung seine Doktorarbeit unter der Betreuung von Prof. Dr. Ludger Hovestadt, der bis heute seine große Inspiration bleibt. Das Hauptthema von Oskars Diplom war der Beitrag von computergesteuerten Maschinen zur Stahlverarbeitung in Architektur und Design. Während seiner Forschung an der ETH entwickelte Zięta verschiedene Methoden, um die Effizienz der Technologie zu steigern. Das Hauptthema war die Verwendung von Stahlblechen als billiges, leicht zu formendes und effizientes Strukturelement. Das Problem bei Bauteilen aus Blech ist ihre Stabilität. Zietas Forschung konzentrierte sich auf die Frage, wie die gewünschte Stabilität von Stahlprofilen erreicht werden kann, damit sie als Strukturelemente verwendet werden können.
Dank der Optimierung des Leichtbauindexes (lightweight index) ist Oscar Zieta heute der Autor des leichtesten dünnwandigen Metallstuhls. Ultraleggera besteht ausschließlich aus Aluminium, wiegt etwas mehr als 1660 g und trägt eine Last von 1200 kg. Dies ist der beste Beweis dafür, dass Oskar Zięta durch sein Engagement und seine Analyse der Komplexität des FiDU-Produktionsprozesses das Potenzial des generativen Designs und des Materials selbst immer wieder neu entdeckt.
VON DER NATUR INSPIRIERT
Die Bionik ist Ziętas Leidenschaft. Er ist ein scharfer Beobachter der Natur. Er lässt sich von der mikroskopisch kleinen Welt der Insekten, den geflochtenen Formen von Baumzweigen und den Formen von Steinen inspirieren. Er blickt oft unter seine Füße und hebt oft den Kopf. Er beobachtet die Farben des Kosmos, die Reflexionen des Lichts und die Funktionsmuster der Organismen. Der Prozess der Verformung von etwas Flachem zu etwas Dreidimensionalem ist das, was in der Natur regelmäßig passiert. Die Flügel einer Libelle sind zunächst eingerollt. Danach pumpt dieser exquisite Flieger sie mit seinen organischen Flüssigkeiten in eine dreidimensionale stabile Form. Dies ist ein Beispiel für Oskars bionische Faszinationen, die sich deutlich in seinen Prozessen widerspiegeln.
ÜBER DEFINITIONEN HINAUS
Als Designer ist Oskar Zięta der Autor des ikonischen PLOPP-Hockers (2008) und anderer in Stahl aufgeblasener Objekte an der Grenze zwischen Skulptur und Gebrauchsgegenstand. Zięta erforscht das Potenzial von Metall in Bezug auf seine Funktionalität, Haltbarkeit und Nachhaltigkeit. Seine Objekte sind zumeist monomateriell, was eine verantwortliche Erzählung von Zirkularität und Reduktion hervorruft.
Weniger ist mehr – wie Oskar zu sagen pflegt.
Als Künstler experimentiert er mit Maßstab und Form sowie mit dem sozialen und ästhetischen Potenzial von Stahlskulpturen. Angefangen mit dem Architonic Concept Space Pavillon und der Installation Blow & Roll für das Victoria & Albert Museum, die im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts entstanden zu Polens höchster Skulptur im öffentlichen Raum – WIR (Galeria Północna, Warschau 2017), oder dem Stadtpavillon NAWA (Daliowa-Insel, Wrocław 2016), nominiert für den prestigeträchtigen Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur – Mies van der Rohe Award.
Als Profi wurde er mehrmals mit den wichtigsten Designpreisen ausgezeichnet, darunter dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland, dem Red Dot Preis und dem Audi Mentor Preis. Er bekam auch eine Nominierung für den Design Preis Schweiz. Zięta hat u. a. mit Marken wie Audi, Architonic, Ballantine's, Pirelli und Victoria & Albert Museum zusammengearbeitet. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen des Museums für Gestaltung in Zürich, der Pinakothek in München und des Centre Pompidou in Paris.

Skulpturen
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Cave, 2020

NAWA, 2019
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Urban Crystals, 2021
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Firefly, 2021

Axis, 2019

Kraken, 2021

Crystal Totem, 2021

Crystal Monoliths, 2019
2006, Fünf Höfe, Munich
Blow&Roll 2010, Victoria and Albert Museum, London
2018, West Gate Wrocław

Kolumna
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Cyclops, 2013
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Nucleus, 2017, Philharmonic in Szczecin

Concept Space, 2013, IMM Cologne

Tajdo, 2017, Raffles Europejski Hotel, Warsaw

2019, City Museum of Warsaw

Cave, 2020

Fingerprint, 2020, private apartment, Warsaw
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Lezka, 2020

2016, Gliederfüßer

2017, Steel In Rotation

2020, Helix Volute
Ausstellungen
(46 all)







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Auszeichnungen
2008 ——— 2025

YDMI Award German
Design Council

DMY Award
for Innovation
in production process

Red Dot Design Award
Best Product Design
for Plopp

Forum AID Award
for Plopp

Schweizer Design Preis
Nomination for Unterdruck

Materialica
Design + Technology Award

Design Preis der Bundesrepublik
Deutchland Award,
Rat für Formgebung
for Plopp

Audi-Mentorpreis
by Architektura & Wnętrze
for Oskar Zięta

Must Have Award
Lodz Design Festival
for Drab

Must Have Award
Lodz Design Festival
for the 3+ Chair

30 Most Creative People
of Wroclaw
President’s Prize

Dolnośląski Gryf
Economic Award
“For the pioneer
of the digital age”

“Innovation in Architecture” Award
Architektura-Murator
for Nawa

German Design Award
for Nawa

Mies van der Rohe
Prize Nomination
for Nawa

Must Have Award
Lodz Design Festival
for Ultraleggera

Materialica
Design + Technology Award
for Ultraleggera

Must Have Award
Lodz Design Festival
for Triglav

Red Dot Design Award
Best Product Design
for Ultraleggera

German Design Award
for Harmonica

iF DESIGN AWARD
for Blade